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PROJEKTE
Aktuelle und bisherige
Projektförderung
Die Fondation LOOM fördert Projekte für Frauen und Mädchen in den strukturell benachteiligten Ländern Laos, Kambodscha, Vietnam, Myanmar, Nepal und Indien. Das können Projekte von international tätigen Hilfsorganisationen ebenso wie Projekte von Partnerorganisationen vor Ort sein. Hier stellen wir Ihnen unsere bislang geförderten Projekte vor.
LOTUS SILK
Projekt für nachhaltige Textilien
Wir bei Lotus Silk glauben an die Bedeutung der Bewahrung traditioneller Techniken und tragen gleichzeitig dazu bei, soziale Ungleichheiten in Kambodscha zu verringern. Wir haben uns für menschenwürdige Lebensbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen entschieden und fördern integrative, nachhaltige und gerechte Praktiken als eine Lebensweise.
Wir verpflichten uns, unseren Teil zur Unterstützung der lokalen Produktion beizutragen und Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen, die den Lebensunterhalt und die weitere berufliche Entwicklung fördern. Unsere Mitarbeiterinnen werden regelmäßig geschult und erwerben übertragbare Fähigkeiten, die ihre fachliche Weiterentwicklung fördern. Sie erhalten aber auch eine persönliche Betreuung, die sie dabei unterstützt, ständig zu lernen und ihre Fähigkeiten zu erweitern.
SOLIDAR SUISSE
Mehr Lohn in Kleiderfabriken
Zahlreiche internationale Textilhersteller lassen ihre Produkte in Kambodscha herstellen – wo die Arbeitsbedingungen schlecht und die Löhne tief sind. Solidar Suisse setzt sich deshalb zusammen mit lokalen Partner*innen für bessere Arbeitsbedingungen und die Durchsetzung der Rechte von Arbeiter*innen in Kleiderfabriken ein.
Ziel des Projekts ist, die Verhandlungsfähigkeit von Arbeiter*innen gegenüber den Arbeitgebern zu stärken. Deshalb werden sie unter anderem für die Benutzung des Tools „Better Factories Cambodia“ geschult. Dabei handelt es sich um eine Datenbank, in der Fakten und Zahlen zu den Zuständen in den Textilfabriken erfasst und gesammelt werden. Der Zugang zu diesen Daten erlaubt es den Arbeiter*innen, gegenüber den Arbeitgebern faktenbasiert zu argumentieren, um bessere Arbeitsbedingungen zu fordern. Des Weiteren werden Gewerkschaftsvertrer*innen, insbesondere auch Frauen, geschult, um die Interessen der Beschäftigten in Verhandlungen wirksam zu vertreten.
Ein Gewerkschaftsmitglied, das in einer Schuhfabrik in Kambodscha arbeitet, sagt:
«Früher traute ich mich nicht, meine Meinung zu äussern. Ich hätte es niemals gewagt, gegenüber dem Fabrik-Management die schlechten Arbeitsbedingungen anzusprechen. Ich habe an vielen Schulungen teilgenommen: zum Arbeitsrecht, Frauen-Leadership, sozialem Dialog und Verhandlungen. Diese haben mir das Selbstvertrauen gegeben, um mit dem Arbeitgeber zu verhandeln und mein Können mit weiteren Gewerkschaftsmitgliedern zu teilen.»
Dieses Projekt hat einen Beitrag zur Erreichung wichtiger Resultate geleistet, wie die Erhöhung des Mindestlohns auf 204 Dollar pro Monat und einen besseren Zugang zu Sozialleistungen für Arbeiter*innen.
USTHI
Frauenhaus in Hydrabad
Seit 2012 bietet Usthi 20 Frauen, die von zuhause fliehen mussten, in einem Frauenhaus in Hyderabad Schutz und Rehabilitation. Hier leben sie zusammen, bewältigen gemeinsam den Alltag und werden rund um die Uhr betreut. Neben medizinischen Untersuchungen können die Frauen auch therapeutische Unterstützung in Anspruch nehmen. Zudem hat Usthi gemeinsam mit einem langjährigen lokalen Partner ein Projekt aufgebaut, um Mädchen und junge Frauen, die Opfer der Tempelsklaverei wurden, besser zu schützen.
Während einem knappen Jahr finden die Frauen bei Usthi ein neues, sicheres Zuhause und können von dort aus den Schritt in einen geregelten und unabhängigen Alltag machen. In der Nähe der Frauenhäuser bietet Usthi verschiedene Berufsbildungskurse an. Die Bewohnerinnen der Frauenhäuser haben Gelegenheit, die Berufsbildungskurse zu besuchen und sich für eine geregelte Arbeit zu qualifizieren. Die Ausbildung stärkt ihr Selbstvertrauen und ist ein wichtiger Schritt auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Die Frauen wohnen zudem am gleichen Ort wie die Kinder der USTHI Kinderhäuser. Dadurch entsteht ein Austausch zwischen den Kindern und den Frauen, welcher für beide einen Mehrwert bedeutet. Für die Frauen ist die Begegnung mit diesen Kindern oft sehr wertvoll, da die Kinder ihnen unvoreingenommen gegenübertreten und ein unbeschwerter Umgang vorherrscht.
TAI BAAN
Ausbildung von Herstellergemeinschaften
TaiBaan ist ein soziales Fair-Trade-Unternehmen, das mit traditionellen Handwerkern zusammenarbeitet, um das laotische Dorfhandwerk zu erhalten und zu fördern, Beschäftigungsmöglichkeiten für die Dorfbewohner – meist Frauen – zu schaffen und die Armut zu verringern. TaiBaan arbeitet sowohl an der Verbesserung der Produktion als auch an der Vermarktung der multiethnischen laotischen Handwerkstraditionen, indem es seine Produktpalette erweitert, die Produktqualität verbessert und die in- und ausländischen Märkte im Namen der ländlichen Handwerksgruppen sichert.
TaiBaan ist Mitglied der World Fair Trade Organization und hält sich strikt an die internationalen Grundsätze des fairen Handels, um sicherzustellen, dass die Kunsthandwerker einen fairen Preis für ihre Produkte erhalten und alle Vorteile der gesamten Gemeinschaft zugute kommen. Bis heute arbeitet TaiBaan mit etwa 15 dörflichen Handwerksgruppen mit mehr als 250 Produzentinnen in zehn Provinzen in Laos zusammen.
TAEC
Ausbildungsprogramm für textile Handwerkskunst
Das Traditional Arts and Ethnology Centre ( TAEC ) ist ein Sozialunternehmen, das 2006 gegründet wurde, um die kulturelle Vielfalt von Laos zu würdigen und eine nachhaltige Lebensgrundlage für ländliche ethnische Gemeinschaften zu fördern. Derzeit arbeitet TAEC mit über 600 Kunsthandwerkerinnen in 13 Provinzen zusammen, um textiles Handwerk auf der Grundlage traditioneller Fertigkeiten herzustellen. Das Kunsthandwerk wird in den beiden Läden von TAEC in Luang Prabang sowie in seinem Online-Shop verkauft. TAEC bietet Schulungen und zinslose Kredite für seine Produzentinnen an, und 50 % der Einnahmen aus den Geschäften fließen direkt an die Kunsthandwerkerinnen zurück.
Die zweiwöchige Ausbildung besteht aus Anfertigung von Prototypen Erstellen einer Farb- und Materialtabelle Preiskalkulation Nachbereitung der Schulung 3–6 Monate später
HELVETAS
Skills for Employment (S4E) Myanmar
Das Projekt vermittelt sozial benachteiligten Jugendlichen Lebenskompetenzen, praktische Kenntnisse und unternehmerische Fähigkeiten. Lehrgänge werden in den Berufsfeldern Bau, Motorradmechanik, Schneiderei, Haar- und Schönheitspflege angeboten.
Die Begünstigten sind frühzeitige Schulabgänger:innen, Menschen aus entlegenen Gebieten, ethnische und religiöse Minderheiten. Die Hälfte der Begünstigten sind Frauen.
CO-OPERAID
Okad Thisong, Laos
In der Stadt Savannakhet, einem Knotenpunkt für den Menschenhandel an der Grenze zu Thailand, führt Sengsavang, unser lokaler Partner, ein Frauenhaus. Es bietet den Mädchen ein sicheres Zuhause, in dem sie eine umfassende Betreuung erhalten. Zur nachhaltigen Reintegration in die Gesellschaft kann die Grundschulbildung nachgeholt werden und es werden verschiedene Weiterbildungen wie Kochen, Schönheitspflege, Schneiderei und Weberei angeboten.